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Basaltkreuz aus dem Jahr 1660 mit dem Korpus des Gekreuzigten und Dornenkrone, sowie Inschrift.
Es weist eine Ähnlichkeit mit dem Kreuz K10 aus dem Jahr 1661 auf, allerdings fehlen auf diesem Mal in der Trasskaul die das Blut auffangenden Kelchengel. Ab Mitte des 16. Jahrhunderts begann nach Müller-Veltin (1982) die Tradition des Flurkreuzes mit integriertem Korpus (S.179). Die „große Zeit der Kreuzwerkstätten“ habe „fast schlagartig um 1630 mit den Werkstätten M und E“ begonnen, die über 40 Jahre gleichzeitig tätig waren (ebd. S.192), wobei M auf die Mayener Werkstatt verweist und E auf die in Mendig. Beide Kreuze (K10 und K16) ordnet Müller-Veltin der Mendiger Werkstatt zu.
Die Inschrift auf dem Schaft enthält die Jahreszahl 1660 und benennt einen Johannes von Glees nebst seiner Hausfrau Anna.
Quellen:
Bürger, Udo (1992/ 2. überarb. und erg. Aufl. 2020) Chronik Niederzissen. Geschichtliches der Brohltal-Gemeinde in Wort und Bild. Niederzissen: Gemeinde Niederzissen (Herausgeberin); S.450
Müller-Veltin, Kurt (1980) Mittelrheinische Steinkreuze aus Basaltlava. (= Rheinischer Verein für Denkmalpflege und Landschaftsschutz, Jahrbuch 1976/77). Neuss: Verlag Gesellschaft für Buchdruckerei