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Dieses Fachwerkhaus aus dem 18. Jahrhundert gehört zu denen, die dem großen Brand von 1834 nicht zum Opfergefallen sind. Clemen (1938) zählt es zu den „bemerkenswerten“ alten Häusern (in seiner Zählung damals Haus 35), erwähnt jedoch des Weiteren nur, dass es mit der Schmalseite zur Straße hin steht (S.445f.). Es weist Ähnlichkeiten zum Haus Nr.30 auf (siehe G19). Es ist ein zweigeschossiger Bau mit einem Giebelgeschoss. Straßenfront und ein Teil der Hofseite sind bis Fensterhöhe ummauert. Die Schmalseite zur Straße hin lässt ebenfalls eine bis zum First geschlossene Komposition erkennen mit reich profilierten Querbalken und vier geschwungenen Gegenstreben.
Die Anordnung der Gegenstreben lässt in Kombination mit dem mittig eingesetzten Fensterladen mit vorstehendem Verschluss in Form eines Kreuzes, sowie der holzumrahmten Freifläche darüber ähnlich wie bei G19 (Haus Nr. 30) an das „Wilder-Mann“-Motiv denken.
Quellen:
Bürger, Udo (1992/ 2. überarb. und erg. Aufl. 2020) Chronik Niederzissen. Geschichtliches der Brohltal-Gemeinde in Wort und Bild. Niederzissen: Gemeinde Niederzissen (Herausgeberin); darin S. 616
Clemen, Paul (1938/ Nachdruck 1984) Die Kunstdenkmäler der Rheinprovinz, Band 17, I. Abt (= Joachim Gerhardt, Heinrich Neu, Edmund Renard & Albert Verbeeck (Bearbeiter): Die Kunstdenkmäler des Kreises Ahrweiler; 2 Halbbände). Düsseldorf Verlag L. Schwann
DaviD (2022) (Aussenwand-) Fachwerkbau. Online, Internet: https://wiki.bubiza.de/doku.php?id=fachwerkbau