Die ehemalige Synagoge
Deutsch
English
Dutch
French
„Am 9. November 2009 hat der Gemeinderat von Niederzissen den Ankauf der ehemaligen Synagoge beschlossen. An diesem historischen Tag wurde 71 Jahre nach der Pogromnacht („Reichskristallnacht“), in der auch die Niederzissener Synagoge als Kultraum zerstört und entweiht worden ist, ein neues Kapitel in der Geschichte dieses Gebäudes und vor allem in der Aufarbeitung des vergangenen Unrechts an der ehemals großen jüdischen Gemeinde Niederzissens aufgeschlagen.“
Mit diesen Worten beginnt der Bericht von Anne Wagner und Richard Keuler über das Synagogengebäude in Niederzissen im Wandel der Zeit (siehe link zum Text unten).
Mittlerweile ist die ehemalige Synagoge nicht nur zu einem kulturellen Anziehungspunkt in der hiesigen Region geworden, sondern auch zu einem Symbol für Friedens- und Verständigungsfähigkeit auch unter erschwerten Bedingungen.
Der Niederzissener Kultur- und Heimatverein hat die Restaurierungsarbeiten nicht nur mit Tatkraft und langem Atem durchgeführt, sondern durch eine umfangreiche Dokumentation zu einer reichhaltigen Informationsquelle werden lassen. Auf der Website des Vereins kann dies im Detail nachgeschlagen und verfolgt werden: https://www.ehem-synagoge-niederzissen.de/
Zusätzlich zu der umfangreichen Dokumentation auf der Website des Kultur- und Heimatvereins finden sich weitere Informationen in einer Reihe von Beiträgen in Heimatjahrbüchern des Kreises Ahrweiler (siehe nachfolgende Aufstellung). Sie können durch Anklicken der unterstrichenen Satzteile als Volltexte geöffnet werden:
Anne Wagner & Richard Keuler (2011) Das Synagogengebäude in Niederzissen im Wandel der Zeit. Synagoge – Schmiede – Erinnerungs- und Begegnungsstätte. Heimatjahrbuch Kreis Ahrweiler 2011, S.179-183
Thorsten Loch (2012) Ein Soldat Napoleons. Zu einem nicht alltäglichen militärgeschichtlichen Fund in der ehemaligen Synagoge Niederzissen. Heimatjahrbuch Kreis Ahrweiler 2012, S.128-130
Richard Keuler (2013) Synagoge – Schmiede – Erinnerungs- und Begegnungsstätte. Ehemalige Synagoge Niederzissen wurde am 18. März 2012 feierlich eröffnet. Heimatjahrbuch Kreis Ahrweiler 2013, S.45-48
Richard Keuler (2017) Jüdisches Museum – ehemalige Synagoge Niederzissen. Heimatjahrbuch Kreis Ahrweiler 2017, S.56-59
Jüdischer Friedhof
„Obwohl Niederzissen bereits im Mittelalter jüdische Bürger*innen verzeichnete, entstand die eigentliche jüdische Gemeinde erst im 16./17. Jahrhundert. Der Friedhof ist zum ersten Mal 1763 urkundlich erwähnt worden. Die letzte Bestattung fand im Jahr 1942 statt. Heute ist der Friedhof ein geschütztes Denkmal und ein Gedenkort“ (https://erinnerungsatlas.eu/orte/juedischer-friedhof-niederzissen )
Weitere Fotos und ausführliche Informationen vermittelt die Website von alemannia-judaica.de (siehe unten: Liste der links)
Siehe auch: Brunhilde Stürmer (2009) „Seine Seele sei eingebunden im Bündel des Lebens“. Der Grabstein des Hermann Feit (1765 – 1845) auf dem jüdischen Friedhof in Niederzissen. Heimatjahrbuch Kreis Ahrweiler 2009, S.166-167
Mehr zum jüd. Friedhof erfahren
Weitere Quellen und Informationen im Internet:
aw-wiki.de: Synagoge Niederzissen:
https://www.aw-wiki.de/index.php/Synagoge_Niederzissen
alemania-judaica.de:
Niederzissen mit Kempenich, Oberzissen (VG Brohltal, Kreis Ahrweiler),
speziell Synagoge: http://www.alemannia-judaica.de/niederzissen_synagoge.htm
speziell zum Friedhof: https://www.alemannia-judaica.de/niederzissen_friedhof.htm
https://erinnerungsatlas.eu/orte/juedischer-friedhof-niederzissen
Johannes-Gutenberg-Universität Mainz: Geniza-Projekt Niederzissen. https://www.blogs.uni-mainz.de/fb01genizatniederzissen/
LVR – KuLaDig: „Synagoge Niederzissen”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/KLD-245738
Deutsche Stiftung Denkmalschutz (2013): Die Synagoge von Niederzissen. Ein Ort der Erinnerung. In: Monumente (August 2013). Online, Internet: https://www.monumente-online.de/de/ausgaben/2013/4/ein-ort-der-erinnerung.php