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Vorläufer waren seit dem 17. Jahrhundert die sogenannten Pfarrschulen in einzelnen Pfarrorten und später in der napoleonischen Zeit sogenannte Primärschulen (Wehr und Niederzissen).
Mitte des 19. Jahrhunderts wurde dann die Schule in der unteren Mittelstraße (Plan Nr.09) eingerichtet. Der Platz wurde jedoch bald zu klein für die wachsende Schar der Schulkinder. Ein weiteres Schulhaus wurde gebraucht.
1879 wurde daher die sogenannte Jungenschule fertiggestellt. In ihr wurden die Klassen der älteren Jungen einquartiert. Auch die Wohnung des Lehrers befand sich hier. Die jüngeren Schüler blieben zusammen mit den Mädchen im alten Gebäude (Nr.09). Dort wohnte auch die Lehrerin.
Die alte Jungenschule blieb bis zum Bau der neuen Volksschule auf dem Marktplatz (Plan: 13) in Funktion. Diese wurde 1913 fertiggestellt.
Später beherbergte das Gebäude die Berufsschule. Die Niederzissener Chronik, berichtet, dass in den Jahren nach dem 2. Weltkrieg Lehrer Kuffner mit den Schülern Foto: Johannes Decker der „ländlichen Berufsschule“ in den Wald zog, um Brennholz zu beschaffen (Bürger, S.558).
Foto: Johannes Decker
Quelle:
Bürger, Udo (1992/ 2. überarb. und erg. Aufl. 2020) Chronik Niederzissen. Geschichtliches der Brohltal-Gemeinde in Wort und Bild. Niederzissen: Gemeinde Niederzissen (Herausgeberin); darin Kapitel: Das Schulwesen in Niederzissen, S.530-568