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Anlässlich der Erinnerung an die Befreiung Antwerpens von der Nazi-Besatzung 50 Jahre zuvor wurde im Jahr 1994 auf dem Großen Markt von Antwerpen eine Europäische Linde (Tilia Europaea) als „Freiheitsbaum“ gepflanzt.
Im Rahmen dieses Festaktes wurden 250 Luftballons auf die Reise geschickt. Einer davon wurde in Niederzissen aufgefunden. Daraufhin erhielt die Gemeinde als Geschenk ebenfalls eine Linde der Sorte Tilia Europaea. Wie es in einem Schreiben der Stadt Antwerpen damals hieß, war diese Linde in einer Antwerpener Baumschule aufgezogen worden. Sie könne daher symbolisch als eine Verwandte des Antwerpener Freiheitsbaums angesehen werden (Brief des Antwerpener Schöffen Gerard Bergers an den damaligen Bürgermeister Klemens Jeub, 28.09.1994).
Diese Linde ist somit in mehrfacher Hinsicht ein Symbol. Zum einen ein Symbol für die Überlebenskraft angesichts gewaltsamer Bedrohung und Unterdrückung, und zum anderen ein Symbol für das Zusammenwachsen Europas und das Überwinden von Grenzen.
Neben dem „Freiheitsbaum“ ist eine weitere Linde gepflanzt, die ebenfalls 1994 der Gemeinde geschenkt wurde, diesmal vom Kreis Ahrweiler als Anerkennung für den Hauptpreis beim Wettbewerb „Unser Dorf soll schöner werden“.
Informationen zur Befreiung Antwerpens:
Antwerpengedenkt.be (2023) Zeitschiene – Eine Übersicht über die Wichtigste Ereignisse des Zweiten Weltkriegs in Antwerpen. Online, Internet: https://www.antwerpengedenkt.be/zeitschiene (aufgerufen 6.07.2023)
Andreas Kockartz (2019) „Vor 75 Jahren wurde Brüssel von den Alliierten befreit“. vrt-nws 04 Sep 2019. Online, Internet: (https://www.vrt.be/vrtnws/de/2019/09/04/vor-75-jahren-wurde-bruessel-von-den-alliierten-befreit/ (aufgerufen 06.07.2023)